Welche Förderung es bei der Riester Rente gibt

Mit den niedrigen Zinsen wird auch die private Altersvorsorge immer schwieriger. Deshalb habe ich mich mal über die Riester Rente informiert. Die staatliche Riester Förderung macht die Riester Rente für Arbeitnehmer, Beamte, Richter, Soldaten und pflichtversicherte Selbständige besonders interessant.

Bei der nach dem früheren Arbeitsminister Walter Riester benannten Riester Rente handelt es sich um eine private Altersvorsorge Form, die einen Teil der Versorgungslücken im Alter ausgleichen soll. Der Gesetzgeber hat diese geförderte Form der privaten Altersvorsorge geschaffen, weil klar wurde, das das inflationsbereinigte Niveau der Rentenzahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung immer weiter sinken wird.

Die Riester Rente Förderung besteht entweder aus einem Sonderausgabenabzug oder einer Zulage des Staates. Berechtigt sind alle pflichtversicherten Personen, d. h. alle Personen, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.

Wer für die Förderung in Frage kommt

Neben den anfangs erwähnten Personen haben auch Kindererziehende, die die Zeiten auf die Kindererziehung angerechnet bekommen, ein Anrecht auf die Riester Förderung. Haben geringfügig Beschäftigte auf ihre Versicherungspflicht verzichtet, sind sie ebenfalls Riester Rente förderungsberechtigt. Diese Gegebenheiten, bzw. Voraussetzungen müssen nicht über das gesamte Jahr gelten, eine gewisse Zeit ist bereits ausreichend.

Gerade für Familien mit Kindern lohnt sich nach Angaben von Riesterrente Vergleichsrechner der Abschluß einer Riester Rente, da für jedes Kind nochmals eine gesonderte Zulage vom Staat gezahlt wird. Die Riester Förderung sieht bei einem Alleinstehenden so aus: In den Jahren 2006 und 2007 erhielt der Arbeitnehmer 114 Euro, 2008 erhält er 154 Euro. Ehepaare, bei denen jeder der Beiden über einen eigenen Riester Vertrag verfügt, erhielten 2006 und 2007 eine Zulage in Höhe von 228 Euro, und 2008 308 Euro. Für jedes Kind zahlte der Staat im Jahre 2006 und 2007 138 Euro, im Jahr 2008 sind es 185 Euro.

Wann man die Zulagen vom Staat erhält

Werden die Mindesteigenbeträge in die Riester Verträge eingezahlt, so erhalten die „Riesterer“ diese Zulagen vom Staat. Kinder werden jedoch nur gefördert, wenn die Eltern für sie Kindergeld beziehen. Die staatlichen Förderungen für das oder die Kinder werden bei der Zusammenveranlagung der Ehepartner automatisch der Frau gut geschrieben.

Wer die gesamte Förderung der Riester Rente vom Staat in Anspruch nehmen möchte, muss selbst einen Teil des sozialversicherungspflichtigen Vorjahresgehaltes in die Riester Rente einzahlen. Selbständige, die freiwillig rentenversichert sind und Bezieher einer Vollrente oder einer Erwerbsminderungsrente sind, dürfen keine Riester Rente abzuschließen und erhalten somit auch keine Förderungen des Staates. Ihnen bleibt aber die Rürup Rente als Alternative. Die Rürup Rente wird steuerlich gefördert, denn man kann Beiträge von etwa 22000 Euro im jahr steuerlich als Sonderausgaben absetzen. Das spart Steuern und sorgt für den Aufbau eines Alterseinkommens. Mehr Informationen zur Rürup Rente kann man hier nachlesen.

Fazit: die Riester Rente ist zwar nicht als alleinige Altersvorsorge Möglichkeit gedacht, kann aber einen gewissen Anteil an der Altersvorsorge leisten. Auf jeden Fall ist es besser als nichts dafür zu tun und auf die gesetzliche Rente zu vertrauen.